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8.Mai - Tag der Befreiung

Verantwortlicher Autor: Dipl.- Ing. Wilfried Rühle Berlin, 09.05.2022, 13:51 Uhr
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Berlin [ENA] Berlin - Treptow - das Sowjetische Ehrenmal - ein Mittelpunkt zum Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. Der 77. Jahrestag, der Tag zum Innehalten und der Trauer. Des Nachdenkens über die internationale Situation, die den Krieg wieder als das Machtmittel der Politik in den Vordergrund rückt und dies mit einem enormen Eskalationspotential, deren Ende der gemeinsame Untergang sein kann.

Am 8. Mai war im damaligen sowjetischen Hauptquartier Berlin Karlshorst die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation, am 9. Mai nach Moskauer Zeit. Allein über 30 Millionen Tote hatte die damalige Sowjetunion - das heutige Rußland - zu beklagen. Sie trug die Hauptlast des Krieges. „Nie wieder Faschismus“, "Nie wieder Krieg" – das ist die Botschaft, die jeder Besucher als eine tiefe Überzeugung empfindet. Es ist und bleibt das unfassbare Leid, das dieser Krieg der Welt brachte - der größte Krieg seit Menschengedenken. Gut zu wissen, die klare und eindeutige Botschaft des Bundespräsidenten aus dem Jahre 1985, dass der 8. Mai die Befreiung vom Faschismus war, auch vom Bundeskanzler 2022 deutlich wiederholt.

Das Versprechen.
Wandfresken.
Der trauernde Soldat.

Menschen strömen durch den Treptower Park zum Ehrenmal mit Blumen in der Hand. Am Mahnmal der "Mutter Heimat", werden die ersten Blumen abgelegt. Es ist ein trauerndes Verweilen. Auch Eltern mit ihren Kindern stehen tief beeindruckt vor dem Mahnmal. Weiter führt der Weg zum Ehrenmal. Wieder bleiben die Menschen am Denkmal des "Trauernden Soldaten" stehen, Blumen werden niedergelegt. Vorbei weiter an Fresken, die sinnhaft Situationen des Kampfes wider geben. Immer im Gedenken, dass hier über 7000 gefallenen Soldaten beerdigt sind, die ihr Leben für die Befreiung vom Faschismus opferten. Das Ziel, der Grabhügel mit Pavillon und der Statue des Soldaten, der schützend ein Kind auf dem Arm hat und mit dem zerstörten Hakenkreuz, wird erreicht.

Das Ehrenmal.
Wandfresken im Pavillon.
Wandfresken im Pavillon.

Der Rückweg erfolgt schweigsam und in Gedanken. Gedanken, die letztlich bestimmt werden durch den erneuten Krieg in der Ukraine. Es scheint so, als ob die Weltgemeinschaft an das Versprechen "Nie wieder!" ständig zu erinnern ist. Hatte doch die Weltgemeinschaft nach 1945 die Lehren aus der Katastrophe in ein gemeinsames Fundament gegossen, in Menschenrechte und Völkerrecht, in Regeln für Frieden und Zusammenarbeit. Aber besonders mit dem Irak - Krieg und dem in Afghanistan trat eine Zeitwende ein, die durch den Krieg in der Ukraine aktuell nochmals akzentuiert wird.

Und so bleibt die hoffnungsvolle Vision der Menschheit „Nie wieder Faschismus“, „Nie wieder Krieg“ mit dem Besuch des Ehrenmals zum 8. Mai ein tiefes Gedenken und Nachdenken auch für das Heute und Morgen.

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